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 Die Engel im Tarot

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Vetch

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BeitragThema: Die Engel im Tarot   Die Engel im Tarot EmptySo Mai 31, 2020 8:58 am



Die Engel im Tarot 8FlugelTarotsklrt

Kessel ~ es köchelt


Im Norden finden wir den TEUFEL.
Hier haben wir die ERDE, die Materie, unsere irdische Inkarnation, unseren Körper.
Da finden wir uns wieder, wenn wir hier inkarnieren: Im Diesseits, in der 3D Simulation der materiellen Welt.
Es gibt in Wirklichkeit keine Materie, es gibt nur Energie, die sich zu Materie verdichtet. Die Welt verdichteter Energie, die materielle Welt, ist das Reich, die die Karte TEUFEL symbolisiert. Der Boden, auf dem wir hier&jetzt stehen. Hier findet das Abenteuer statt.
Im Osten die Auferstehung, das GERICHT.
Die Himmelsrichtung der LUFT: Inspiration, Geist.
Etwas ruft uns und zeigt uns, dass die Welt viel größer ist, als das Diesseits, als die Materie.
Wer, was uns da erweckt, uns ruft und aus dem Grab eines blinden, mechanistischen, materiellen Universums hebt, das möcht ich nicht mit spezifischen Namen belegen. Ich nenn es hier Quelle. Je nach persönlicher Religion und/oder spiritueller Geneigtheit wissen wir, was/wer es ist. Oder wir ahnen es. Oder wir suchen es. Oder wir leugnen es (das führt uns dann zurück zum TEUFEL in seiner negativsten, grässlichsten Erscheinung).

Im Süden, beim FEUER: die LIEBENDEN.
Hier sehen wir die Verbindung zur Quelle stabilisiert. Wir bewegen uns weiter durch das Abenteuer in der materiellen 3D-Welt, doch SINN und Antrieb (Feuer: Energie, Eros, Lebenskraft) kommen aus der Quelle.

Und im Westen schließlich das Maß, die MÄSSIGKEIT.
WASSER, Hingabe, Lassen. Fühlen, Spüren.

Die Mäßigung ~ Fühlbewusstsein.
In der Meditation, vielleicht auf schamanischer Reise? Die Landschaft auf der Karte hat für mich etwas Unwirkliches, Verzaubertes. So ein Ort, den wir in einer Visualisationsübung aufsuchen. Ort/Zeit innerhalb des magischen Zirkels, im Ritual.
Richard Rohr (s.o., Liminal Space) würde diesen Zustand wahrscheinlich prayer (Gebet) und contemplation (Versenkung, Kontemplation) nennen.



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BeitragThema: Re: Die Engel im Tarot   Die Engel im Tarot EmptySo Mai 31, 2020 9:06 am

Ich habe mich vor zwei drei Wochen bei einer christlichen amerikanischen Website angemeldet (für mich war sowas bis vor Kurzem noch, hehe, ne Manifestation des Bösen: amerikanische Christen. Ist doch auch schön, wenn Vorurteile sich auflösen und ich stattdessen sehe, was IST). Die schicken mir täglich so Meditationen. Ich steckte schon ca. ne Woche in Überlegungen zu TEMPERANCE fest, da kam ein Text mit dem Titel „Liminal Space“ – Grenzgebiet. Und da hats klick gemacht.

So kann ich jetzt besser in Worte fassen, was diese vier Karten für mich bedeuten:
Sie zeigen verschiedene Aggregatzustände des Bewusstseins.

Noch mal kurz und knapp:

Der Teufel zeigt Bewusstsein, das auf die materielle Welt fokussiert ist.
Keine Tarot-Karte ist ‚gut‘ oder ’schlecht‘, auch der Teufel nicht.
Das Bewusstsein hier kann sich natürlich gefangen und ausgeliefert fühlen, es kann sich ganz dem Materiellen verschrieben haben und damit blind und taub gegenüber dem Weckruf (Auferstehung) sein. Dann liegt unter allem, was es macht, Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Angst, was wiederum die Gier nährt.
Das ‚teuflische‘ Bewusstsein kann aber auch sehr heilsam sein, weil es sich nicht täuschen lässt von nichtmateriellem Nimbus, Status und Behauptungen, sondern guckt, was wirklich IST. Ein gutes Beispiel dafür ist das Kind in Des Kaisers neue Kleider. Der Kaiser hat nämlich gar nichts an und ist in Wirklichkeit bloß ein nackter Mann. (Erst hatte ich „fetter nackter Typ“ geschrieben. Vorurteil! Ich weiß nicht, ob er fett ist.)

Die Auferstehung zeigt einen „Weckruf“, eine Erfahrung/Inspiration, die das Bewusstsein aus dem Materiellen hebt – also, die Erkenntnis, dass die materielle Welt eine Manifestation der Wirklichkeit ist, ein Wahrnehmungszustand, und dass die Welt/Wirklichkeit so viel mehr ist.

Die Liebenden zeigt Bewusstsein, das in der materiellen Welt agiert, das das Ich/Ego als Gefährt/Avatar begreift und sich nicht damit indentifiziert. Der ‚Antrieb‘, die Energie, die diesen Avatar antreibt, sind nicht materielle Dinge und nicht die Geschichten, Wünsche und Dramen des Ego. Der Antrieb ist das Leben selber, das SEIN.

Die Mäßigung – ich hatte eine Ahnung in die Richtung – zeigt das Bewusstsein im Grenzgebiet. In der Meditation, vielleicht auf schamanischer Reise (da hab ich keine Erfahrung). Die Landschaft auf der Karte hat für mich etwas Unwirkliches, Verzaubertes. So ein Ort, den wir in einer Visualisationsübung aufsuchen. Ort/Zeit innerhalb des magischen Zirkels, im Ritual.
Richard Rohr (s.o., Liminal Space) würde diesen Zustand wahrscheinlich prayer (Gebet) und contemplation (Versenkung, Kontemplation) nennen.
Das ist der Moment, da das Ego/Ich schweigt und wir die Wirklichkeit erfahren und gestalten.


Meditation - anerkennen was IST, ohne uns damit zu identifizieren.
Die beiden Gefäße, das Wasser, das darin bewegt (gemischt, transformiert) wird, ohne dass es ausgeschüttet wird.
Kreativität durch Spüren dessen, was ist. Transformation. Alchemie.

der Weg

Meditation, Gebet, Kontemplation, Ritual, Beobachten des Erlebens.

Schließlich habe ich die Karten noch mal angeordnet. Es gibt da keine Hierarchie und eigentlich keinen Anfang, und doch ist der Teufel unten für die meisten von uns der Ausgangspunkt, und für alle hier Inkarnierten nun mal die Basis, der Boden auf dem wir stehen. Über den Weckruf – Die Auferstehung – und/oder Meditation etc. – Mäßigkeit – können wir in den Zustand der Liebenden kommen. Dieses Bewusstsein ist im Hier&Jetzt, in der materiellen Welt („Das Ziel ist der Marktplatz“ hat mir ein Sufi-Lehrer gesagt). Es – das ist der Plan – genießt die Abenteuer, die das Ego im Sein erlebt.

Und dann ist mir der Stern in die Mitte geraten. Ist einfach so, ich kanns nicht genau erklären. Die Frau auf dem Bild hat keine Flügel, und sie gießt das Wasser aus.

Das, so seh ich das zur Zeit, ist das SEIN. Dieses Sein ist nicht mehr verhaftet an ein Ego und erlebt keine Abenteuer. Es IST das Abenteuer. Das ist der Moment in der Mondmedi, in dem wir loslassen. Ich nenne diese Karte auch Vertrauen.

Zuerst ist ein Berg.
Dann ist kein Berg.
Dann ist.

*Zu diesem Namen Gottes hat Richard Rohr auch eine ganz wundervolle Geschichte zu erzählen – ein Wissenschafter, der auch Rabbi ist, hat ihm erklärt, warum der Name Gottes nicht ausgesprochen werden kann. Wer Englisch versteht: hier. Wer kein Englisch kann und Geduld hat, versteht das Wesentliche auch ohne Englisch, wenn R. Rohr zum Wesentlichen kommt. Und wer Englisch kann: Die ganze Predigt ist voller Wunder und lohnt sich, wie so vieles von Richard Rohr.





My Unitarian Jihad Name is: Sister Shining Switchblade of Truth.


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