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BeitragThema: ♦ 10 Münzen   ♦ 10 Münzen EmptyDo Aug 27, 2015 7:31 pm

Hier haben wir eine gefestigte materielle Struktur. Sie ist schon zu fest, um mühelos mit der Wirklichkeit mitzufließen, wie es noch bei der Münzneun der Fall war. Hier haben wir etwas Unbeweglicheres, das nach in sich geschlossen, eigenen Gesetzen funktioniert und auch mal Anstrengungen fordert. Denn wenn Strukturen nicht mehr beweglich sind und im Einklang mit der Wirklichkeit gedeihen, muss man zusätzliche Energie aufbringen, um sie zu erhalten. Aber wenn die Karte aufrecht liegt, bist du ganz zufrieden mit der Sicherheit und dem Wohlstand, der sich umgibt.


Wenn die Karte umgekehrt liegt, kann das gut bedeuten, dass die Natur oder dein Leib vom dir oder anderen ausgebeutet und unterdrückt werden. Besonders bei Jugendlichen kommt die Karte oft umgekehrt, denn in dem Alter fühlen wir uns fast alle von Eltern, Schule, eben unserer konkreten Lebenssituation eingeengt. Bei den Münzen geht es wie gesagt um ganz konkrete Dinge: Wohnraum, Nahrung, Geld und so.
Vielleicht liegt auch eine Menge Geld irgendwo unnütz rum.


Zehn Münzen


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Vetch

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BeitragThema: Re: ♦ 10 Münzen   ♦ 10 Münzen EmptySa Okt 24, 2020 3:39 pm

Die Zehn beschreibt eine künstlich erschaffene, unflexible Struktur, die zu ihrer Aufrechterhaltung mehr Energie braucht, als sie generiert.
Das ist an sich nichts Schlechtes. Solche Strukturen sind manchmal trotz ihrer Energiekosten hilfreich und Notwendig - für eine Zeit, um etwas zu machen, etwas zu schaffen.
Doch wenn sie sich verfestigen, dann werden sie immer unheilsamer und tödlicher.


Die Münzen symbolisieren das Element Erde: Materielles. Das, was um uns ist. Auch unsere Körper. Die Welt, in der wir leben. Das hässliche Hochhaus gegenüber. Der von Leben durchwuselte Wald. Die Straßenschluchten aus Beton, durch die viele täglich fahren, ohne sie bewusst zu bemerken, weil sie in Gedanken woanders sind. (Oft bei dem Schleim, der aus dem Autoradio quillt.)


Jo, und die zehn Münzen symbolisieren materielle Strukturen, die nicht leben. Sie sind nicht organisch gewachsen, sondern von Menschen erschaffen. Sie brauchen zu ihrer Aufrechterhaltung die Ausbeutung von Energiereserven.

Wenn wir uns in der Welt umsehen: Das IST eine treffende Beschreibung der materiellen Normalität, die den ganzen Planeten wie eine tödliche Kruste umspannt. Nicht überall. Doch es gibt inzwischen mehr davon als es natürlich, organisch gewachsene Orte gibt.

Zu dem Bild auf der Karte:
Am oberen Rand ist nicht der Himmel sondern ein von Menschen erbauter steinener Torbogen, Die Welt ist definiert und eingefasst, mit menschlichen Symbolen versehen. Wir sehen Menschen im Wohlstand. Wir sehen einen Turm, der wirkt wie ein Wachturm.

Rachel Pollack schreibt, die Menschen auf der Karte seien miteinander nicht in Verbindung.
Das Kind berührt einen der Hunde Hund, doch es schaut in die andere Richtung, Die Erwachsenen beachten weder Mann, Kind noch die beiden Hunde. Vielleicht reden sie miteinander. Die Frau ist dem Mann nur mit hrem Kopf ugewandt, ihr Körper nicht. Vielleicht schaut der Mann, der uns den Rücken zukehrt, auch an der Frau vorbei auf die Gebäude gegenüber.

Nur der alten Mann scheint den Hund, den er tätschelt, auch anzusehen, Und die Hund sehen ihn an. Da ist eine Verbindung. Und das mag auch ein Hinweis darauf sein, wie wir aus so eine materiellen Struktur rauskommen - egal wie alt, groß und festverkrustet sie scheint.


Rachel Pollack - die ist wirklich oft ein Born der Inspiration, finde ich - schreibt: "(...) the old man evokes magic. He
resembles the image, from every culture, of the god or angel who comes disguised as a beggar or traveler to visit some family, test their virtues of hospitality and generosity, and then leave them a magical gift."

"der alte Mann verkörpert/erweckt Magie. Er ist gleicht einem Bild, das es in jeder Kultur gibt: ein Gott oder Engel [oder Jesus, Kalif, Heiliger oder Frau Holle etc], der als Bettler oder Reisender verkleidet eine Familie besucht, um deren Gastfreundschaft und Großzügigkeit zu prüfen und ihnen dann ein magisches Geschenk zurücklässt."

Zumindest dann, wenn die Prüfung ein gutes Ergebnis hat.



Dieser Reisende, dieser Magier, Bettler, Weise, dieser alte Mann kennt Wege und Mittel, die aus der Struktur herausführen. Er offenbart sie uns, wenn wir die Prüfung bestehen: Wenn wir Verbindung zum Leben aufnehmen. Zu anderen Menschen, zu anderen Lebewesen. Und wenn wir dann GUT sind. Großzügig, gastfreundlich - GUT. Reinen Herzens. Wohlwollend und gutartig. Wenn wir so sind, finden wir Wege aus der Struktur.
Und wenn solche Strukturen nicht mehr gefüttert werden, dann lösen sie sich von selbst auf. Wir brauchen sie nicht zu bekämpfen. Sie zu verlassen und nicht mehr zu füttern, erst mal 'nur' innerlich, führt zu ihrem Untergang. Ganz organisch. =)

Das gilt global, und das gilt auch für 'kleine', persönliche Strukturen, in denen wir uns gefangen fühlen.

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